Vor einiger Zeit haben wir über Citrom berichtet. Der Puli-Rüde lebt schon seit einigen Monaten im Tierheim und hatte so große Angst vor den Menschen, dass er sich von niemandem berühren ließ. Kam man in die Nähe seines Zwingers, fletschte er die Zähne und knurrte. Am liebsten zog er sich dann in seine Hütte zurück, um möglichst weit weg von den Menschen zu sein.
Wir hatten die Sorge, dass Citrom sich möglicherweise aufgrund von Schmerzen so verhält, sodass wir die Tierheimmitarbeiter darum gebeten haben, Citrom untersuchen zu lassen.
Bei unserer letzten Ungarnfahrt haben wir deshalb den Tierheimmitarbeitern einen Fangstab mitgebracht, mit dem die Tierheimmitarbeiter Citrom mit möglichst geringem Stress fangen konnten, ohne dabei selber in Gefahr zu geraten. Somit wurde es dem Tierarzt ermöglicht, sich Citrom so zu nähern, dass er narkotisiert werden konnte.
Anschließend wurde Citrom untersucht. Glücklicherweise ist der Rüde vollkommen gesund. Da Citrom sehr langes und extrem verfilztes Fell hatte, wurde es bei dieser Gelegenheit auch gleich geschnitten.
Oftmals ist es bei den ängstlich-aggressiven Hunden so, dass sie mit der Zeit wenigstens einen Tierheimmitarbeiter akzeptieren und sich von ihm berühren und beispielsweise anleinen lassen. Auch Citrom fing an sich zumindest zwei Personen zu öffnen, nachdem er von seinem ganzen verfilzten Fell befreit werden konnte. Geduld ist, wie man bei Citrom sehen kann, bei ängstlichen Hunden sehr wichtig. Inzwischen lässt er sich schon seine Schnauze kraulen. Wir hoffen sehr, dass Citrom mit der Zeit lernt den Menschen immer mehr zu vertrauen.
Vielen Dank an die tierlieben Unterstützer, die sich um Citroms Wohl gesorgt und den Fangstab sowie Citroms Untersuchung finanziert haben.