Ist sie wirklich unvermittelbar?

Ist sie wirklich unvermittelbar?

Im Februar 2023 wird Nessi nun zwei Jahre auf ihrer Pflegestelle leben.

Ist sie wirklich unvermittelbar?

Die schwarze Schönheit ist eine Handicap-Fellnase. Sie leidet an Epilepsie (ist medikamentös aber gut eingestellt und ansonsten kerngesund) und ist kein Schmusehund. Fünf Jahre lebte sie in unserem ungarischen Partnertierheim in einem Zwinger und durfte so erst spät die Freuden eines Hundelebens kennenlernen.

Nessi macht viele kleine Fortschritte und manchmal auch ein tippeliges Schrittchen zurück. Druck und Zwang machen ihr Angst, deswegen ist sie keine Hündin, mit der man lange Spaziergänge unternehmen kann, die problemlos im Auto mitfährt oder die besonders stressresistent ist – da sind wir ganz ehrlich.

ABER machen sie diese Dinge tatsächlich weniger liebenswert als andere Vierbeiner? Hat sie wirklich keine Chance verdient, jemals fester Teil einer Familie zu werden?

Nessi ist eine spezielle Fellnase, aber wir werden nicht müde, nach den speziellen Menschen zu suchen, die sich von ihren Eigenheiten nicht abschrecken lassen. Irgendwo da draußen muss es doch jemanden geben, der Nessi in sein Herz schließt und sie dann nicht mehr gehen lassen möchte; der über einen Garten verfügt, indem sie sich frei bewegen darf, sie einfach so akzeptiert, wie sie ist und keine besonderen Ansprüche an sie stellt. Nessi hat viel Liebe zu geben – auf ihre Art, aber kompromisslos und ehrlich.